Berlin: Gut 7 Grad, trocken. Ideales Laufwetter. Rheingau: 2 Grad, Nebel und ständiger Nieselregen. Blödes Wetter, um die letzten gut 100km des Rheinsteigs zu laufen. Der Rheinsteig geht ständig hoch und runter, der Weg wird gerne mal schmal und steil – und so richtig grippig ist das omnipräsente Kiefergestein nun nicht. Aber ich wollte mein Langzeitprojekt Rheinsteig ja endlich mal zu Ende bringen.
Es ist wirklich beschissen kalt und nass. Ich friere erbbärmlich, als ich um 7:20 Uhr den Schienenersatzverkehr suche. Die einzige Bahnlinie der Gegend ist nämlich kaputt. Aber: keine Spur vom SEV, der wohl eh ohne Plan und nach Lust und Laune fährt. Also umplanen. Nicht mehr von St Goarshausen, wo ich beim letzten Mal aufgehört habe, nach Rüdesheim und am nächsten Tag von dort zum Ziel bei Schloss Biebrich laufen. Nach Rüdesheim komme ich noch mit dem überfüllten Schulbus noch – und hoffe, dass am nächsten Tag die andere Etappe machbar wird.