Eigentlich ist der fast schon historische Röntgenlauf in Remscheid ein Landschaftslauf wie viele andere auch. Eigentlich. Tatsächlich ist hier aber einiges anders – allem voran die einmalige bergisch-rheinische Stimmung. Ein Lauf, der Freude macht und zu Recht einen hervorragenden Ruf hat.
Im Gegensatz zu vielen anderen Läufen ist das Social Media Brimborium zum 19. Röntgenlauf minimal, die Homepage auch nicht mehr ganz auf dem aktuellen Standard. Aber der Lauf soll prima sein. Das hört man immer wieder. Und auf den Lauf kommt es schließlich an. Also ab ins Bergische Land. Warum der Lauf an einem Sonntag stattfindet, erschließt sich mir zwar nicht, da ein Samstag für die meisten Anreisenden viel praktischer wäre, aber geschenkt. Vor dem Start das erste Novum für den atheistischen Läufer aus der Hauptstadt: eine ökumenische Andacht 10 Minuten vor dem Start. Interessant. Ebenfalls interessant ist das Strecken-Setup. Wir Ultras laufen 63,3 Kilometer – 3 Halbmarathons, die als einzelne Etappen den ganzen Lauf strukturieren.